Freitag, 28. März 2014
Die Kunst des Zuhörens
Hören die Menschen einem überhaupt noch richtig zu?
Oder anders: Will man selbst anderen überhaupt noch zuhören? Bei all dem ‚small talk‘ und unnützem Gerede?

Woran liegt es, dass man etwas sagt und der Gesprächspartner einem vermittelt, er habe verstanden, seine Reaktion jedoch nicht darauf schließen lässt? Man selbst aber mehr als eindeutig kommuniziert hat?
Hat er dann überhaupt zugehört? Ist es ihm egal, was man gesagt hat? Will er nicht verstehen? Oder weiß er mit dem Gesagten nicht umzugehen?

Warum sagen Menschen A und machen B? Merken sie überhaupt selbst, dass sie das machen?
Warum reden sie so viel, aber bewirken so wenig?
Wie kann man so jemandem Glauben schenken?

Wie vertrauenswürdig sind Menschen, die ihre Vorsätze an die große Glocke hängen und zwei Tage später nichts mehr davon wissen?


Oder ist der Mensch, bei dem ganzen Informationsinput, einfach nicht mehr in der Lage zuzuhören?
Weil er überfordert ist? Weil er immer up to date sein muss? Weil wir in einer schnelllebigen Zeit leben und alles an Wert und „Gewicht“ verliert?
Ist der Mensch aufgrund dessen vielleicht „verdummt“, was ihm die Fähigkeit zur erfolgreichen Kommunikation nimmt?

Vielleicht ist es hin und wieder gar nicht verkehrt, einfach mal nichts zu sagen, wenn man nichts zu sagen hat?!



Montag, 26. August 2013
Ich will so bleiben, wie ich bin
Ist man eigentlich noch man selbst, wenn man Verhaltensweisen an den Tag legt, welche 'untypisch' für einen sind?
Der Mensch nimmt im Verlaufe eines Tages viele unterschiedliche Rollen an.
Mal ist man:
- Elternteil oder Kind,
- Schüler oder Lehrer,
- Angestellter oder Arbeitgeber,
- Freund oder Partner
- Kunde oder Berater
und noch viele mehr.

Und das macht auch alles Sinn!
Es ist sinnvoll, sich als Mutter seinem Kind gegenüber anders zu verhalten, als einem Freund oder dem Partner. Schade nur, dass viele Menschen sich der diversen Rollenanforderungen gar nicht bewusst sind und ihre Kinder behandeln wie Freunde. Und hinterher wird sich gewundert, wenn die Brut die Eltern nicht mehr ernst nimmt, sie nicht mehr als Autoritätsperson wahrnimmt und ihnen auf der Nase herum tanzt. Wie könnten die Kinder auch anders? Sie haben es ja so von den Erwachsenen beigebracht bekommen...

Viele Menschen hört man sagen, dass sie sich nicht verstellen wollen und in jeder Situation noch so bleiben möchten, wie sie 'wirklich' sind. Das ist auch alles gut und schön und definitiv auch jedermanns gutes Recht, aber irgendwo hört der Spaß und der ‚Egotrip‘ auch auf.

Nimmt man als Beispiel einen Rocker, der mit seiner Maschine bei 200 Sachen über die Autobahn fährt, weil das seinem lifestyle entspricht. Gut, wenn die Autobahn komplett leer ist, kann er das gerne machen. Da spricht absolut nichts gegen. Sobald jedoch andere Menschen mit von der Partie sind und deren Leben gefährdet werden könnte, geht es zu weit mit dem Ausleben des eigenen Lebenstils!

Der Mensch lebt in einer Gesellschaft, er lebt mit anderen Menschen zusammen auf diesem Planeten und so sollte er sich in gewissen Situationen auch entsprechend verhalten und zwar so, dass andere durch sein Verhalten nicht gefährdet werden.

Und man mag es nicht für möglich halten, aber selbst wenn man nicht mit seinem Motorrad bei 200 Sachen über die Autobahn heizt, kann man trotzdem seinen Lifestyle zur Genüge austragen, ohne andere da mit hineinzuziehen.
Nur, weil man sich in bestimmten Situationen an Regeln hält und entsprechend den jeweiligen Rollenanforderungen agiert, heißt es nicht, dass man nicht mehr der ist, der man sonst immer ist.

Niemand verliert seine Individualität bzw. Identität, weil er sich an der Kasse in die Reihe stellt, wie es von einem Kunden erwartet wird. Und es braucht auch niemand Angst haben, dass er sich verstellt, wenn er sich regelkonform verhält. Denn eines ist sicher, jeder Mensch steht in dieser Schlange an der Kasse 'individuell'. ;-) Jeder so, wie er meint bzw. wie es seinem Naturell entspricht. Der eine ist gelangweilt und starrt Löcher in die Gegend, der andere schaut ständig auf die Uhr und ist nervös, wieder ein anderer lässt seine Facebook-Freunde wissen, dass er in der Schlange an der Kasse in irgendeinem Supermarkt steht und sich langweilt.

Die Individualität bzw. die Identität bleibt immer gewahrt. Auch in alltäglichen Situationen, in denen man in andere Rollen schlüpfen muss, denn man macht diese Dinge alle so, wie man selbst es für richtig hält bzw. machen will.
Die eigene Note spielt immer mit!

Es muss also etwas anderes sein, das jemanden dazu bringt, sich nicht so zu verhalten, wie es in einer bestimmten Rolle angebracht wäre.

Und das ist es auch!
Es das das nicht vorhandene Bewusstsein bezüglich diverser Rollen! (Und teilweise leider auch einfach nur die Rücksichtslosigkeit einiger Menschen.)
Wenn eine Frau von klein auf gelernt hat Papas kleines Mädchen zu sein, wie soll sie es dann bis an die Spitze eines Großunternehmens schaffen? Diese Verantwortung, welche da getragen werden muss, hat sie wahrscheinlich nie gelernt bzw. beigebracht bekommen. Ihre Zukunft ist quasi schon geschrieben, bevor sie richtig angefangen hat. Es hat ein bisschen etwas von einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung.

Aber wie verhält man sich in den diversen Rollen denn nun korrekt?
So, wie es einem der gesunde Menschenverstand sagt. Leider ist auch dieser bei vielen Menschen verkümmert. Vielleicht ja auch, weil sie keine Unterschiede mehr machen zwischen den einzelnen Rollen. Man benimmt sich immer gleich und gut ist… Dann muss man sich wenigstens keine Gedanken zu gewissen Sachverhalten machen. Das kostet ja auch nur Kraft…

Ein vielseitiges Rollenrepertoire zu haben, ist sehr vorteilhaft, um mit den Anforderungen des alltäglichen Lebens gut zurecht zu kommen. Und dabei geht es keineswegs um 'Schauspielerei', sondern einfach nur um eine Basis, auf welcher ein einigermaßen friedliches Miteinander möglich ist.

Sich seiner Rollen bewusst zu sein ist enorm wichtig, denn ein Miteinander ohne viel zu viele unnötige Konflikte ist nicht möglich, wenn sich jemand in der Schlange an der Kasse benimmt wie Papas Liebling, sich vielleicht vordrängelt, weil sie meint, sie sei der wichtigste Mensch auf der Welt und alles habe nach ihrer Pfeife zu tanzen.
Dieses 'Wissen' bzw. Verhalten wird sie weitergeben.

Man erntet, was man sät…



Sonntag, 4. August 2013
Wer hat damit angefangen???
Wer hat denn nun eigentlich den Konflikt?!

Beispiel:
Person A hat einen intrapsychischen Konflikt.
Die einfachste und für alle erfolgreichste Methoden damit umzugehen, wäre den Konflikt bzw. die Lösung dessen in Angriff zu nehmen. Jedoch gibt es Menschen, die dazu neigen, Konflikten konsequent aus dem Weg zu gehen.

Wenn der Konflikt nicht angegangen wird, kann es zu zweierlei Ausprägungen kommen:

1) Person A nimmt sich des Konflikts nicht an. Da sich Konflikte jedoch immer einen Weg suchen, um zum Ausdruck zu gelangen, ist eine Möglichkeit, dass Person A Aggressionen gegen sich selbst entwickelt. Diese Aggressionen können in gegen sich selbst gerichtete Handlungen ausarten.
Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine psychische Erkrankung. Hier liegt der Kasus knaxus: Diese psychische Erkrankung wirkt sich von Person A auf ihr direktes Umfeld aus. Somit wird der intrapsychische Konflikt nach außen getragen und zu einem interpersonellen oder sogar einem Gruppenkonflikt. Es muss sich nicht zwangsläufig um dasselbe Problem handeln, da jeder aufgrund seiner subjektiven Wahrnehmung Dinge anders wahrnimmt als ein anderer. Jedoch ist die Tatsache, dass so etwas 'übertragen' werden kann, erschreckend genug!

2) Person A nimmt den Konflikt nicht an. Der Konflikt kann jetzt auch sofort nach außen getragen werden.
Die Auswirkungen sind dieselben, wie bei Punkt 1, wenn nicht vielleicht sogar gravierender, da Handlungen direkt gegen andere getätigt werden können, sei es verbaler oder körperlicher Art. Beides hat psychische Konsequenzen.

Was, wenn die Betroffenen zuvor 'keinen' (nennenswerten) eigenen Konflikt hatten?

Andere Menschen können einem also Konflikte bereiten.
Die Gesellschaft quasi. Mit ihren Regeln und Normen.
Woher sie diese auch immer hat.

Ist ein Problem, welches ich habe, wirklich meins?!



Freitag, 2. August 2013
Zwischenmenschliche Konflikte
Sie sind überall. Sei es in uns oder um uns herum, sprich intrapsychischer oder interpersoneller Art.
Eine Welt ohne Konflikte kann und wird es nicht geben. So viel steht fest. Ob dies nun dem menschlichen Natural entspricht oder nicht sei dahingestellt.
Es gibt jedoch keinen Zweifel daran, dass eine Vielzahl an Konflikten, welche ausgetragen werden, gar nicht sein müssten. Da sich hauptsächlich Konflikte mit anderen schwer vermeiden lassen, sollte dem Menschen daran gelegen sein, diese nicht unnötig hervorzurufen.
Es geht generell nicht darum Konflikte komplett zu vermeiden, sondern darum, kompetenter mit ihnen umzugehen.
Genug Übung darin bzw. damit sollte ja vorhanden sein.

Überall, wo unterschiedliche Ansichten, Bedürfnisse, Ziele, etc. aufeinander treffen, liegen Konflikte vor. An dieser Definition ist leicht erkennbar, dass es im gesellschaftlichen Miteinander nie ohne Konflikte gehen wird.
Die Konfliktursachen haben ihren Ausgangspunkt meist im subjektiven Empfinden einer Person. Der Mensch erschafft sich seine Probleme also eigentlich selbst. Und diese kann er zwangsläufig auf andere Menschen übertragen.

Wichtig ist die Einstellung dem Konflikt gegenüber. Diese Gedanken sind maßgeblich an der Lösung des Konflikts beteiligt. Bei einer ängstlichen Einstellung neigt man vielleicht dazu, den Konflikt als unüberwindbares Hindernis zu sehen. Man versucht vielleicht, die direkte Auseinandersetzung zu vermeiden.
Ist solch ein Verhalten hilfreich?

Was würde passieren, wenn man einem Konflikt offen und neugierig begegnet? Ihn quasi als Herausforderung sieht, welcher man sich nur allzu gerne stellen möchte?
Der Umgang mit dem Konflikt wäre ein komplett anderer und es ist klar, mit welcher Einstellung man es leichter hat. Unlösbare Konflikte gibt es nicht.
Allerdings müssen alle beteiligten Parteien die Bereitschaft zeigen, den Konflikt für alle "gewinnbringend" lösen zu wollen.
Da viele Menschen jedoch nur auf sich selbst bedacht sind, zerschlägt sich dieser Gedanke an diesem Punkt...



Sonntag, 26. Mai 2013
Partnersuche leicht gemacht
Da kennt man sich selbst, weiß um seine Bedürfnisse und Vorlieben und ist somit an einem bedeutsamen Punkt in seinem Leben angekommen. Alles top bis hierhin! Alles Weitere sollte also kein Problem mehr sein. Sollte.
Denn es gibt da ja noch die anderen Menschen, welche vielleicht noch nicht so weit sind. (Viele von ihnen werden es auch nie sein!) Was macht man da bloß?! Von Menschen umgeben zu sein, die unbeständig sind, kann sehr anstrengenden werden. Ambivalenz ist eine ganz grausame Eigenschaft. Wer mag sich schon mit Leuten abgeben, die heute A und morgen B sagen?!
Ein wenig Stabilität in der Persönlichkeit schadet niemandem!

Generell ist Verliebtsein bzw. jemanden lieben eine gute Sache, da es zu einer Steigerung des Selbstvertrauens und der Selbstwirksamkeit führt. Man fühlt sich in seiner Person bestätigt, akzeptiert, ist dadurch motiviert und einfach nur glücklich. (Natürlich nur, wenn man sich gewahr dessen ist, was man hat und dies auch entsprechend zu würdigen weiß.) Dieser Zustand kann somit sehr förderlich wirken. Allerdings ist es wichtig 'Verliebtsein' von 'Verblendung' unterscheiden zu können. Derjenige, welcher sich kennt, vermag dazu in der Lage zu sein.

Die Welt ist leider alles andere als übersichtlich.
Wo findet man nun sein passendes Gegenstück genau, bzw. wo sucht man?!
Im näheren Umfeld? Auf der Arbeit? In der Schule oder an der Universität? Vielleicht doch lieber in einer anderen Stadt? Oder meint es das Schicksal schlecht mit einem und der passende Partner lebt auf der anderen Seite der Welt?!
Das sind alles mögliche und reale Umgebungen.
Heutzutage gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten. Als Beispiel: Das Internet.
Hier kann man sein wie und wer man will. Ganz anonym. Was man sich im realen Leben nicht traut, kann man online kompensieren. Man kann sich immer zurückziehen, ohne angst davor haben zu müssen, dass man jemandem für sein Verhalten Rede und Antwort stehen muss. Das Internet ist quasi eine Art Schutzschild für die Persönlichkeit. Der Individualität sind kaum Grenzen gesetzt.
Man kann seine schlechte Laune an anderen auslassen, ohne dafür erwähnenswert verantwortlich gemacht zu werden. Und wenn man aus einer Online - Gemeinschaft verbannt wird, erstellt man sich einen neuen Account und es geht weiter.

Soziale Netzwerke haben auch ihre Vorzüge. Wenn man in einem beschränkten Umfeld leben muss und seinen Freundeskreis erweitern oder komplett austauschen möchte.

Aber wonach wird denn nun genau gesucht bzw. wonach sucht der andere?
Nach bestimmten Charaktereigenschaften? Nach Verhaltensweisen? Oder vielleicht nach etwas ganz Exklusivem? Wird nach dem Bauchgefühl gegangen? Wird von Anfang an analysiert?
Sucht man bewusst oder unbewusst nach etwas?! Vielleicht direkt nach Liebesstilen?

Glaubt man an Liebe auf den ersten Blick? Ist man bereit Risiken einzugehen? Ist man bemüht sein Gegenüber möglichst schnell sehr intensiv kennen zu lernen? Werden Gefühle dem anderen gegenüber auf verbaler und taktiler Ebene ausgedrückt?
Oder will man sich die Liebe nicht eingestehen? Hat man eine ablehnende Haltung bezüglich der Zukunftsplanung mit einem Partner? Bevorzugt man Distanz? Und hat man oft mehrere Partner gleichzeitig?
Oder genießt man Freundschaften? Sieht man vielleicht gar die Liebe als spezielle Art der Freundschaft an? Sind einem körperliche Merkmale nicht wichtig? Und kommt es erst relativ spät zu einer sexuellen Vereinigung, da diese nicht ausschlaggebend ist?
Oder neigt man dazu zu Klammern? Ist man extrem eifersüchtig? Trauert man lange um alte Beziehungen? Und hat man dennoch das starke Bedürfnis zu lieben, hat aber Angst verletzt und enttäuscht zu werden?
Oder ist man überzeugt davon, mit beiden Beinen im Leben zu stehen? Ist es ein praktisches Problem, den passenden Partner zu finden? Werden zu starke Gefühle abgelehnt? Ist es eher der Kopf, der entscheidet, welchen Partner man sich aussucht?
Oder ist man eins mit sich und hat zu sich gefunden? Und ist man der Meinung, dass jeder Mensch es wert ist geliebt zu werden? Sieht man die Liebe vielleicht als Aufgabe, um die Bedürfnisse der anderen zu befriedigen? Ist man selbstlos?

Und wenn man dies für dich geklärt hat, wie sieht es der andere bloß???

... ... ...



Sonntag, 12. Mai 2013
Selbstkonzept
Zum einen macht das Wissen um die eigene Person, ihre relativ stabilen Charaktereigenschaften mitsamt den zugehörigen Verhaltensweisen, einen fundamentalen Teil des Selbstkonzeptes aus. Jeder Mensch hat ein subjektives Konstrukt seiner Persönlichkeit. Zumindest wäre es von Vorteil für alle Beteiligten.

Zum anderen beeinflusst ein anderer Faktor das Selbstkonzept: Die Beurteilung der eigenen Person durch andere.
Es handelt sich quasi um ein Zusammenspiel von Selbst- und Fremdbeurteilung. Man gleicht durch die Aussagen anderer sein eigenes Bild von sich ab.
In diesem Zusammenhang kann es zu zwei Ausprägungen kommen:
1. Selbstbild und Fremdbild stimmen größtenteils überein. - Sehr schön. Alles top!
2. Selbstbild und Fremdbild weichen nicht unerheblich voneinander ab. (Wobei das ja auch Ansichtssache ist.)
Hier kann es nun zu Problemen kommen.

Menschen neigen dazu, das Verhalten eines anderen mit dessen Wesen zu erklären. Jemand ist schlecht drauf und entsprechend weniger kommunikativ - schon wird er als Miesepeter tituliert. Gerade wenn man eine Person nicht gut oder gar nicht kennt, wird sehr gerne in vorgefertigte Schubladen gesteckt. Wozu hat man denn Stereotype?!?!?!
Eigenständig denken und sich eine eigene Meinung bilden? Etwas hinterfragen? Sich vielleicht sogar interessieren? - Alles mit Kosten verbunden! Man muss sich Zeit nehmen. Und davon haben fast alle viel zu wenig.

So verbreiten sich dann vermeintliche Meinungen über Personen und die Gerüchteküche beginnt zu brodeln.
Eine gezeigte Verhaltensweisen kann somit dazu führen, dass man komisch angeschaut und im schlimmsten Fall gemieden wird. Generell ist der Mensch kein Freund von Isolation.

Dies kann sich mitunter sehr negativ auf das Selbstkonzept auswirken. Einem selbst mag es vielleicht gar nicht bewusst sein, was man einem anderen damit antun kann. Worte können unheimliche Macht haben!
Und leider geht der Horizont vieler Menschen nur bis vor die eigene Haustür! *thumbsup*

Das Verhalten anderer wird mit deren Wesen erklärt.
Das eigene Verhalten ist jedoch von den situativen Umständen bestimmt.

Das gibt einem doch schon zu denken...



Donnerstag, 9. Mai 2013
Selbstkenntnis
Wer bin ich eigentlich?

Wie viele Menschen haben sich schon einmal gefragt, wer sie eigentlich sind? - Und haben sich entsprechend bewusst mit diesem Thema auseinandergesetzt? - Die Wenigsten wohl.
Denn die Gesellschaft, in welcher man lebt, bestimmt wer man ist bzw. wie man zu sein hat. Paradoxerweise macht jeder einzelne Mensch selbst die Gesellschaft aus. Man muss also anders formulieren. Die Mehrheit gibt vor, wie man zu sein hat. Und wenn die Mehrheit so denkt, dann kann es ja nicht falsch bzw. muss richtig sein.
Denn die Mehrheit hat immer Recht!
Und viele Menschen tun es der Mehrheit gleich, um dazu zu gehören! Aber zu welchem Preis?

Kann man sich unter solchen Umständen überhaupt kennen bzw. kennen lernen?

Viele mögen jetzt denken: "Ach was! Ich weiß doch, wer ich bin! Und jeder Mensch wird von mir und der Gesellschaft so akzeptiert, wie er ist." - HAAAAAALT STOP!!! - Nur nicht so vorschnell.
Wer kennt sie nicht, die ach-so-toleranten Menschen, welche in der Öffentlichkeit genau diese Phrasen von sich geben, in den eigenen vier Wänden jedoch ganz anders klingen?!
Die Frage nach der Akzeptanz erübrigt sich somit.

Wenn Leute nur so reden, wie die Gesellschaft es wünscht, hat niemand etwas davon. Die Kognitionen dieser Leute müssen verändert werden bzw. sich verändern.
Wie um alles in der Welt kann man das bewerkstelligen?! Kennen diese Personen sich eigentlich selbst?

Es scheint fast, als sei die Auseinandersetzung mit der eigenen Person, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr möglich. Es geht oft nicht darum, was man von sich selbst denkt oder wie man sich selbst sieht, sondern darum, was die anderen denken. Wie die anderen einen sehen, das ist wichtig!
Zur Selbstkenntnis gehört nicht nur die Beurteilung der eigenen Person durch andere. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahrnehmung und Beurteilung seiner selbst. Dies sollte das Fundament sein bzw. der wichtigste Faktor bei der Kenntnis über sich selbst.
Nicht die Beurteilung der anderen.

Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist durchaus lohnenswert. Man mag so manche Dinge entdecken, welche einem zuvor nicht richtig bewusst waren. Vielleicht erkennt man schöne neue Seiten an sich. gut, vielleicht auch nicht...
Aber selbst die Wahrnehmung negativer Aspekte hat etwas Gutes, da man damit arbeiten bzw. somit an sich kann.

Sich einfach mal fragen:
1. Wer bin ich?
2. Wer will ich eigentlich sein?
3. Wie sehen mich die anderen?
4. Inwiefern stimmen die Ansichten der anderen mit meinem Selbst- bzw. Wunschbild überein?
5. Falls Unstimmigkeiten auftreten, an wem liegt es?
Und zu guter Letzt:
6. Bin ich nach diesen Gedanken immer noch der, welcher ich zuvor war?



Dienstag, 7. Mai 2013
Das oberste Gebot für eine gut funktionierende Partnerschaft
Was ist das oberste Gebot für eine gut funktionierende Partnerschaft?

Eigentlich ist es ganz einfach: Den Partner so nehmen, wie er ist! Die Partnerin natürlich auch.
Damit dies geschehen kann, bedarf es einer enormen Portion Selbstkenntnis.
Man muss sich selbst gut kennen und mit sich im Reinen sein, um mit den Eigenarten eines anderen entsprechend umgehen zu können. Mit sich selbst im Reinen zu sein bedeutet: Seine Stärken und Schwächen zu kennen, und was ganz wichtig ist, diese auch zu akzeptieren. Man muss sich positiv wahrnehmen und zufrieden mit sich sein, denn sonst ist es einem nicht möglich andere 'positiv' wahrzunehmen und sie in ihrem Wesen zu akzeptieren.
Hier hört es dann bei vielen Leuten auch schon auf.
Viele Menschen kennen sich selbst nur flüchtig und wissen nicht wirklich, was sie eigentlich wollen, geschweige denn, was sie eigentlich brauchen.
Das muss man das auch nicht wirklich selber wissen, da es genügend externe Faktoren gibt, welche einem schon vorgeben, was man zu brauchen hat. Brain_Off.
Wenn man sich selbst nicht kennt, ist es schwierig, bis nahezu unmöglich, einen passenden Partner zu finden. Die Frage, welche sich hier stellt ist: Passend wozu denn, wenn man nicht weiß, wer man ist?!

Der Weg zu einer gut funktionierenden Beziehung mit einen anderen Menschen, ist eine gut funktionierende Beziehung mit einem selbst!
Nur wenn man weiß, was man braucht und will, kann man seinen Fokus auf potentielle Partner richten, weg von der Unmenge an Idioten (nicht potentiellen Partnern), welche hier auf unserem Planeten wandelt.
Wenn man nun die Spreu vom Weizen getrennt hat, bleibt, wenn man mal ehrlich ist, knapp eine handvoll Menschen übrig.
Das passende Gegenstück sollte nun relativ leicht auszumachen sein.

Ergo: Es ist kaum möglich, sich den falschen Partner auszusuchen, denn
1. man nimmt nicht jeden, nur weil man nicht alleine sein kann bzw. möchte und
2. man weiß ja, was man will und muss nicht sinnlos herumprobieren.

Diese ganze Chose mag vielleicht einige Zeit in Anspruch nehmen, aber was fällt einem schon von heute auf morgen in den Schoß?!

Wenn man, diesem Gedankengang jetzt folgend, gar nicht anders kann, als sich den richtigen Partner auszusuchen, hat man im Gegenzug auch keine Probleme damit, ihn so zu nehmen, wie er ist. Nach sorgsamer Recherche hat man ja herausgefunden, dass diese Person die Richtige ist!

Es ist also eigentlich ganz einfach...