Partnersuche leicht gemacht
Da kennt man sich selbst, weiß um seine Bedürfnisse und Vorlieben und ist somit an einem bedeutsamen Punkt in seinem Leben angekommen. Alles top bis hierhin! Alles Weitere sollte also kein Problem mehr sein. Sollte.
Denn es gibt da ja noch die anderen Menschen, welche vielleicht noch nicht so weit sind. (Viele von ihnen werden es auch nie sein!) Was macht man da bloß?! Von Menschen umgeben zu sein, die unbeständig sind, kann sehr anstrengenden werden. Ambivalenz ist eine ganz grausame Eigenschaft. Wer mag sich schon mit Leuten abgeben, die heute A und morgen B sagen?!
Ein wenig Stabilität in der Persönlichkeit schadet niemandem!

Generell ist Verliebtsein bzw. jemanden lieben eine gute Sache, da es zu einer Steigerung des Selbstvertrauens und der Selbstwirksamkeit führt. Man fühlt sich in seiner Person bestätigt, akzeptiert, ist dadurch motiviert und einfach nur glücklich. (Natürlich nur, wenn man sich gewahr dessen ist, was man hat und dies auch entsprechend zu würdigen weiß.) Dieser Zustand kann somit sehr förderlich wirken. Allerdings ist es wichtig 'Verliebtsein' von 'Verblendung' unterscheiden zu können. Derjenige, welcher sich kennt, vermag dazu in der Lage zu sein.

Die Welt ist leider alles andere als übersichtlich.
Wo findet man nun sein passendes Gegenstück genau, bzw. wo sucht man?!
Im näheren Umfeld? Auf der Arbeit? In der Schule oder an der Universität? Vielleicht doch lieber in einer anderen Stadt? Oder meint es das Schicksal schlecht mit einem und der passende Partner lebt auf der anderen Seite der Welt?!
Das sind alles mögliche und reale Umgebungen.
Heutzutage gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten. Als Beispiel: Das Internet.
Hier kann man sein wie und wer man will. Ganz anonym. Was man sich im realen Leben nicht traut, kann man online kompensieren. Man kann sich immer zurückziehen, ohne angst davor haben zu müssen, dass man jemandem für sein Verhalten Rede und Antwort stehen muss. Das Internet ist quasi eine Art Schutzschild für die Persönlichkeit. Der Individualität sind kaum Grenzen gesetzt.
Man kann seine schlechte Laune an anderen auslassen, ohne dafür erwähnenswert verantwortlich gemacht zu werden. Und wenn man aus einer Online - Gemeinschaft verbannt wird, erstellt man sich einen neuen Account und es geht weiter.

Soziale Netzwerke haben auch ihre Vorzüge. Wenn man in einem beschränkten Umfeld leben muss und seinen Freundeskreis erweitern oder komplett austauschen möchte.

Aber wonach wird denn nun genau gesucht bzw. wonach sucht der andere?
Nach bestimmten Charaktereigenschaften? Nach Verhaltensweisen? Oder vielleicht nach etwas ganz Exklusivem? Wird nach dem Bauchgefühl gegangen? Wird von Anfang an analysiert?
Sucht man bewusst oder unbewusst nach etwas?! Vielleicht direkt nach Liebesstilen?

Glaubt man an Liebe auf den ersten Blick? Ist man bereit Risiken einzugehen? Ist man bemüht sein Gegenüber möglichst schnell sehr intensiv kennen zu lernen? Werden Gefühle dem anderen gegenüber auf verbaler und taktiler Ebene ausgedrückt?
Oder will man sich die Liebe nicht eingestehen? Hat man eine ablehnende Haltung bezüglich der Zukunftsplanung mit einem Partner? Bevorzugt man Distanz? Und hat man oft mehrere Partner gleichzeitig?
Oder genießt man Freundschaften? Sieht man vielleicht gar die Liebe als spezielle Art der Freundschaft an? Sind einem körperliche Merkmale nicht wichtig? Und kommt es erst relativ spät zu einer sexuellen Vereinigung, da diese nicht ausschlaggebend ist?
Oder neigt man dazu zu Klammern? Ist man extrem eifersüchtig? Trauert man lange um alte Beziehungen? Und hat man dennoch das starke Bedürfnis zu lieben, hat aber Angst verletzt und enttäuscht zu werden?
Oder ist man überzeugt davon, mit beiden Beinen im Leben zu stehen? Ist es ein praktisches Problem, den passenden Partner zu finden? Werden zu starke Gefühle abgelehnt? Ist es eher der Kopf, der entscheidet, welchen Partner man sich aussucht?
Oder ist man eins mit sich und hat zu sich gefunden? Und ist man der Meinung, dass jeder Mensch es wert ist geliebt zu werden? Sieht man die Liebe vielleicht als Aufgabe, um die Bedürfnisse der anderen zu befriedigen? Ist man selbstlos?

Und wenn man dies für dich geklärt hat, wie sieht es der andere bloß???

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